Der Architekt

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„So ist es heute unser Wunsch, dass es zu keiner zu frühen Erstarrung der lebenskräftigen Bewegung, der lebendigen Wandlung kommen möge, zu keiner voreiligen Perfektion – auch nicht im Bereich des technischen. Dass vielmehr statt Perfektion Improvisation gelten möge, die den Weg der Entwicklung offen hält. Dies ist auch mein Wunsch aus der Sicht des Architekten.“

Hans Scharoun – bei der Verleihung des Erasmus-Preises in Rotterdam 1970

Hans Scharoun war ein bedeutender Architekt des 20. Jahrhunderts und einer der wichtigsten Vertreter der organischen Architektur.
Er entwickelte schon als Kind außerordentliche zeichnerische Fähigkeiten und fand beim benachbarten Architekten Hoffmeyer Förderung und Anerkennung.

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Hans Scharoun war ein bedeutender Architekt des 20. Jahrhunderts und einer der wichtigsten Vertreter der organischen Architektur.
Er entwickelte schon als Kind außerordentliche zeichnerische Fähigkeiten und fand beim benachbarten Architekten Hoffmeyer Förderung und Anerkennung.

„So ist es heute unser Wunsch, dass es zu keiner zu frühen Erstarrung der lebenskräftigen Bewegung, der lebendigen Wandlung kommen möge, zu keiner voreiligen Perfektion – auch nicht im Bereich des technischen. Dass vielmehr statt Perfektion Improvisation gelten möge, die den Weg der Entwicklung offen hält. Dies ist auch mein Wunsch aus der Sicht des Architekten.“

Hans Scharoun – bei der Verleihung des Erasmus-Preises in Rotterdam 1970

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„So ist es heute unser Wunsch, dass es zu keiner zu frühen Erstarrung der lebenskräftigen Bewegung, der lebendigen Wandlung kommen möge, zu keiner voreiligen Perfektion – auch nicht im Bereich des technischen. Dass vielmehr statt Perfektion Improvisation gelten möge, die den Weg der Entwicklung offen hält. Dies ist auch mein Wunsch aus der Sicht des Architekten.“

Hans Scharoun, 1970

Hans Scharoun war ein bedeutender Architekt des 20. Jahrhunderts und einer der wichtigsten Vertreter der organischen Architektur.

Er entwickelte schon als Kind außerordentliche zeichnerische Fähigkeiten und fand beim benachbarten Architekten Hoffmeyer Förderung und Anerkennung.

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„Ein selbständiger Architekt soll sich nicht von Sensationen, sondern von Reflexionen leiten lassen.“

Hans Scharoun als 17-jähriger, 1910

Hans Scharoun wurde 1893 geboren, mit 17 Jahren (1910) zeichnete er bereits zwei Kirchenentwürfe, allerdings mit konventionellen Grundrissen. Die Ansichten sehen futuristisch aus, wie zahlreiche seiner späteren Architektur-Visionen.

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Schon als Siebzehnjähriger entwarf Scharoun diese Kirche. Zu sehen ist ein mutiger Entwurf, gewaltig aufstrebend, und scheinbar in keinerlei Kirchenbautradition verhaftet.

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Dieser Entwurf für eine Kirche in seiner Abiturstadt Bremerhaven zeigte schon sehr früh das architektonische Talent des Oberschülers Scharoun.

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Dieses Aquarell und eine Zeichnung erstellte Scharoun 1919 inmitten hoher expressionistischer Ideale. Die Kirche wird zum „Volkshaus“ als „Stadtkrone“.

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In der weiteren Entwicklung Scharouns versachlichte sich seine architektonische Sprache. Es folgten weitere Kirchenentwürfe, wie 1932 die Evangelische Kirche in Breslau, doch die Johanneskirche in Bochum ist die einzig realisierte Kirche von ihm.

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Schon als Siebzehnjähriger entwarf Scharoun diese Kirche. Zu sehen ist ein mutiger Entwurf, gewaltig aufstrebend, und scheinbar in keinerlei Kirchenbautradition verhaftet.

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Dieser Entwurf für eine Kirche in seiner Abiturstadt Bremerhaven zeigte schon sehr früh das architektonische Talent des Oberschülers Scharoun.

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Dieses Aquarell und eine Zeichnung erstellte Scharoun 1919 inmitten hoher expressionistischer Ideale. Die Kirche wird zum „Volkshaus“ als „Stadtkrone“.

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In der weiteren Entwicklung Scharouns versachlichte sich seine architektonische Sprache. Es folgten weitere Kirchenentwürfe, wie 1932 die Evangelische Kirche in Breslau, doch die Johanneskirche in Bochum ist die einzig realisierte Kirche von ihm.

Haus Schminke übertraf an Kühnheit und Verzicht auf Orthogonalität alles bisher Gesehene.

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Foto: Peter Emrich, 2008

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Seinen Durchbruch erlangte er mit einem Wohnhaus für die Weißenhof-Siedlung 1927 in Stuttgart und – das macht ihn weltberühmt – einem 1933 gebauten „Landhaus“ für den Nudelfabrikanten Fritz Schminke und seiner Familie im sächsischen Löbau. Dieses heute restaurierte Wohnhaus kann besichtigt werden.

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1933 hatte Hans Scharoun das Elternhaus des Bochumer Gemeindemitglieds Helga Zumpfe in Löbau erbaut, das heute weltberühmte „Haus Schminke“, in dem sie selbst 18 Jahre wohnte. Man kann sich vorstellen, dass in den dreißiger Jahren diese Art der Moderne in Deutschland keine Zukunft hatte. Insofern „überwinterte“ Scharoun mit unauffälligen und wenig unbequemen Einfamilienhäusern und macht erst in den fünfziger und sechziger Jahren durch spektakuläre „organische“ Bauten wieder auf sich aufmerksam.

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Das expressive Äussere, die atem-beraubenden Innenräume, der Verzicht auf Symmetrie, eine durchgängige Gestalt- und Detail-Qualität - diese Attribute der Berliner Philharmonie gelten auch für die Johanneskirche in Bochum.

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Romeo und Julia, ein Geschoss-Wohnungsbau in Stuttgart, die berühmten, auch heute noch wegweisenden Schulbauten in Marl und Lünen, nicht zuletzt die Philharmonie in Berlin (1959-1965) machten Scharoun zu einem der bekanntesten und bedeutendsten Architekten in Deutschland.